Station 4 Hof Rudorf


Der Hof Rudorf, ganz früher auch Rürup, wurde früher unter Häger Nummer 2 geführt.

Auf dem Hof brannte am 14.10.1877 gegen 14.00 Uhr ein bewohntes Stallgebäude. Ursache war das Entzünden von Häcksel durch den 8-jährigen Jungen einer Bewohnerfamilie. Bei diesem Brand erlitt der 10-jährige Gustav-Adolf, Sohn des Hofbesitzers Johann Hermann Rudorf, so schwere Brandverletzungen, dass er noch am gleichen Tage verstarb. Die Familie Rudorf hat daraufhin zur Erinnerung an diesen Schicksalsschlag 1878 beschlossen, jährlich einen Gedenkgottesdienst auf dem Hof unter freien Himmel abzuhalten, und zwar am 1. Sonntag im Monat Juli. Dieser Gottesdienst fand dann für die ganze Kirchengemeinde Werther unter der Bezeichnung "Missionsfest" bis zum Jahre 1969 statt.

1888 gab es einen weiteren Brand der die Deele des Bauernhauses und das Viehhaus vollständig zerstörte.


Im Urbar der Grafschaft Ravensberg aus dem Jahr 1556 ist zu dem Anwesen unter Nummer 146 zu finden: „Johan Rudorp, ein halbspan, meinem Gnedigen Hern mit weib und kindern eigen. Huis, hof und garde 4 ½ scheppel roggen,….“

Weitere Daten:
1830***Der Hof selbst bestand aus drei Gebäuden, zum Hof gehörten über 130 Morgen Land
1852*** Über zehn Kötterfamilien gehörten damals zum Hof; unter anderem auch ein Kotten im Selwinckel und einer in der Wallenbrücker Marck

1938 Eintrag: Bürgermeister Johannes Rudorf, Ehefrau Paula, Jungbauer Gustav Rudorf


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